Gstettn

Seit Sommer 2010 beschäftigen sich einige Personen aus Graz mit „Gstettn“. Aus dieser Beschäftigung entstanden eine Publikation und eine Ausstellung mit dem Titel Lücken im urbanen Raum im März 2012, die u.a. auch von einer Gstettntour begleitet wurden.

Freiraum, Restfläche, Leerstand, Baulücke, Brache, … Dieser Ort innerhalb einer geplanten Stadt wird umgangssprachlich als Gstettn bezeichnet. Er könnte das Gegenteil gestalteter Plätze/Räume sein. Aber “nicht designed” wäre Natur. Was also ist der Unterschied? Gstettn ist auch unbeabsichtigt, Natur ist nicht unbeabsichtigt. Was auf einer Gstettn geschieht, mag unbeabsichtigt sein, der Platz selbst kann so gewollt sein.

Nicht nur in Graz leben wir in einer durchgestalteten Umgebung: Rationalismus, Regeln, Anweisungen, Regulierungen, Standards, um eine komplexe Welt am Laufen zu halten. Andererseits haben wir romantische Bedürfnisse nach dem Nicht-Geordneten –  der Gstettn.

 

 

 

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